Die Moto3 steht im Jahr 2028 vor einer großen Umwälzung, wobei die 250er-Klasse von da an eine ganz anders aussehende – und klingende – Klasse sein wird.
Während wir immer noch auf die offizielle Bestätigung warten, berichten mehrere Medien, dass Yamaha die Verantwortung für die Lieferung von Motoren für alle Moto3-Maschinen übernehmen wird.
Derzeit verwenden Moto3-Motorräder Einzylindermotoren, wobei die Teams zwischen KTM und Honda wählen können. Nach diesen aktuellen Vorschriften können Teams im Laufe einer gesamten Saison bis zu sechs Antriebseinheiten nutzen, wobei die Kostenobergrenze angeblich bei 60.000 € (rund 52.000 £) liegt.
Berichten zufolge ist das Chassis auch auf eine Obergrenze von rund 85.000 Euro (ungefähr 73.860 Pfund) begrenzt; Die Idee besteht jedoch darin, die Kosten zu senken, und eine Einheitsserie soll dies erreichen. Wenn Yamaha tatsächlich als neuer Motorenlieferant ausgewählt wird, könnte jedes Moto3-Motorrad ab 2028 den 689-cm³-R7-Motor des japanischen Unternehmens verwenden.
Das bedeutet, dass alle Moto3-Motorräder von der aktuellen Einzylinder-Antriebskonfiguration abrücken und stattdessen Zweizylindermotoren verwenden würden, allerdings mit dem von der R7 abgeleiteten Antriebsaggregat, das an die Vorschriften der Serie angepasst wurde.
Es wird erwartet, dass der Vorschlag von Yamaha die Kosten an mehreren Fronten senken wird, unter anderem durch die Verwendung kostengünstigerer Komponenten. Die zweite Möglichkeit besteht darin, die Anzahl der an der Klasse beteiligten Marken zu reduzieren.
Moto3-Fahrer fahren auf Phillip Island. Bildnachweis: Gold und Gans
Gerüchten zufolge haben auch andere Marken Interesse daran bekundet, exklusiver Motorenlieferant zu werden, darunter Honda, KTM und CFMoto.
Die Vereinbarung zwischen Dorna und Yamaha wird voraussichtlich bald abgeschlossen und bestätigt, ein genaues Datum ist jedoch noch nicht bekannt.
Während die Moto3 für 2028 diese große Änderung erhält, bleibt die Moto2 mindestens bis Ende 2029 unverändert, wobei Triumph weiterhin die Mittelklasse mit seinen 765-cm³-Street-Triple-Motoren antreibt.
Der Wechsel zur Moto3 erfolgt ein Jahr nach den eigenen Veränderungen in der MotoGP, wobei die aktuellen 1000-cm³-Motoren durch neue 850-cm³-Motoren ersetzt werden sollen.
Auch wenn es keine Überraschung ist, dass die Moto3 zu einer Markenserie wechselt, ist der Hubraumsprung auf jeden Fall bemerkenswert. Aber wenn man darüber nachdenkt, warum der Wandel auf einer tieferen Ebene stattfindet, wird klar, dass dies eine Entscheidung von Liberty Media sein könnte.
Yamaha R7-Motorräder auf einer Strecke geparkt
Der neue Eigentümer der MotoGP, einem amerikanischen Unternehmen, hat den Fans bereits die Vorstellung einer neuen Harley-Davidson Bagger World Cup für 2026 beschert.
Das ist wichtig, weil amerikanische Fahrer tendenziell auf leistungsstärkeren Maschinen als 250-cm³-Motorrädern fahren. Daher könnte dies ein Schritt sein, der darauf abzielt, mehr Fahrer von dieser Seite der Welt anzulocken.
MotoAmerica betreibt beispielsweise eine Junior-Cup-Serie, in der Motorräder wie die CBR500R von Honda, die Kawasaki Ninja 400 KTM RC 390 und die R3 von Yamaha zum Einsatz kommen. Es gibt auch eine Twins-Cup-Serie, bei der Zweizylinder-Sportmotorräder mit 600-cm³-Motoren ausgestattet sind.