Shane „Shakey“ Byrne verklagt MSVR wegen karrierebeendendem Unfall

Der erfolgreichste Fahrer in der Geschichte der britischen Superbike-Meisterschaft wird den Organisator der BSB-Serie wegen der Sicherheitsausrüstung auf der Rennstrecke verklagen, auf der seine Karriere durch einen Testunfall beendet wurde.

Shane „Shakey“ Byrne wurde bei einem Unfall auf dem Snetterton Circuit in Norfolk schwer verletzt. Die Rennstrecke gehört seit 2004 MotorSport Vision (MSV) und wird von diesem betrieben. Byrne war auf der Rennstrecke bei einem Testrennen unterwegs, als er die Kontrolle über sein Motorrad verlor und die Strecke verließ. Byrne und sein Anwalt argumentieren, dass Byrnes karrierebeendende Wirbelsäulenverletzungen möglicherweise nicht ganz so schwerwiegend gewesen wären, wenn am Unfallort ein geeigneter Luftschutzzaun vorhanden gewesen wäre.

Byrne verklagt nun den Rennstreckenbesitzer MSV, den BSB-Serienorganisator MotorSport Vision Racing (MSVR) und den Dachverband des Sports, das Motorcycle Circuit Racing Control Board (MCRCB). Berichten zufolge hat er die Genannten auf eine Entschädigung von 1 Million Pfund verklagt.

MSV, MSVR und MCRCB lehnen die Verantwortung für den Vorfall ab und behaupten, Byrne hätte besser auf seine Sicherheit achten müssen. Die Daily Mail berichtet außerdem, dass der Unfall in den Augen der Organisatoren nicht „vernünftigerweise vorhersehbar“ gewesen sei. Sie argumentieren außerdem, dass die Installation von Luftzäunen keine Garantie für Sicherheit sei und dass Kollisionen mit der Schutzausrüstung „unvorhersehbar“ sein könnten.

Seit er sich nach dem Unfall vom Rennsport zurückgezogen hat, hat sich Byrne eine erfolgreiche Karriere als Sportreporter für BSB-Rennen und als Mentor, Trainer und Manager des Fahrers Bradley Ray aufgebaut.