Er hat zwar die beeindruckende Leistung des vorherigen 955-cm³-Superquadro-Motors eingebüßt, aber das hat Marc Marquez nicht davon abgehalten, auf der Aspar-Rennstrecke in Spanien einige extrem schnelle Rundenzeiten zu fahren.
Marquez wurde vor Ort von einer Reihe hochkarätiger Talente aus der MotoGP, Moto2 und Moto3 begleitet, darunter ein gewisser Jorge Martin, der vor Ort eine RSV4 fuhr. Alle wollten nach der Weihnachtspause ihr Fahrgefühl auf dem Motorrad verbessern, obwohl es Gerüchte über Marquez‘ Rundenzeiten auf der Rennstrecke sind, die die Aufmerksamkeit der Fans auf sich ziehen.
Berichten zufolge rief Marquez nach Ende des Trackdays den CEO von Ducati, Claudio Domenicali, an und teilte ihm mit, dass er auf einer serienmäßigen Panigale V2 eine Rundenzeit von 1 Minute und 12,2 Sekunden um den Veranstaltungsort schaffte – was offenbar dem Rundenrekord auf der Strecke entsprach ein vollwertiges Supersport-Bike!
„Es war kurz vor Weihnachten, als ich mit Marc telefonierte und ihm die üblichen Feiertagswünsche mitteilte, und erfuhr, dass er für heute eine Trainingseinheit auf dem Aspar Circuit in Valencia geplant hatte.“ Domenicali schrieb auf LinkedIn. „Zu meiner Überraschung erhielt ich am Ende des Tages einen Anruf von Marc. Er erzählte mir nicht nur, dass ihm das schnelle Handling, die super bequeme Sitzposition und die „elektrische“ Leistungsentfaltung des Motorrads gefielen, sondern auch, dass er es geschafft habe, eine Runde in 1:12,2 Sekunden zu fahren! Mein Team hat mir mitgeteilt, dass dies dem inoffiziellen Rundenrekord für die Supersport-Klasse entspricht!“
Marc Marquez und Jorge Martin fahren gemeinsam auf der Strecke
Ducatis Behauptungen, dass die neue Panigale mit ihrem weicheren, stärker auf die Straße abgestimmten Fahrverhalten und dem geringeren Gewicht genauso schnell sein würde wie das Vorgängermodell mit Superquadro-Antrieb, schienen hochtrabende Erwartungen zu sein. Sollten Domenicalis Behauptungen wahr sein, beweist das, dass die neue Panigale zumindest in den richtigen Händen genauso rennstreckentauglich ist wie die härtere 955-Ausgabe des Sportmotorrads.
„Marc fuhr auch die Panigale V2 von 2024 (vorherige Generation) in voller Rennausstattung und erreichte die gleiche Rundenzeit (wie auf der 2025). Allerdings handelte es sich bei der Panigale V2 2025 um eine voll straßentaugliche Version mit (straßen-)zugelassenem Katalysatorauspuff, Scheinwerfer, Rücklicht und Seitenständer!“
Bildnachweis: Manu Tormo