Die 2010 auf den Markt gebrachte KTM 125 Duke entwickelte sich schnell zu einem der meistverkauften 125-ccm-Motorräder mit Fahranfängerzulassung auf dem Markt. Ihr unkonventionelles, jugendliches Design und ihre unterhaltsame Leistung machten die CBT-kompatible KTM fast sofort zum Hit.
Und auch 14 Jahre später ist sie noch immer so beliebt. Scharen junger Fahrer sammeln auf dem aggressiv aussehenden Naked Bike erste Erfahrungen auf zwei Rädern. Wie jedes erfolgreiche Produkt muss sie sich jedoch weiterentwickeln, um weiterhin beliebt zu bleiben. Die neueste Generation der 125 Duke ist vielleicht die bisher beste und eines der besten 125-cm3-Motorräder, die man kaufen kann.
Was ist neu?
Das 2024er-Bike verfügt über einen neuen zweiteiligen Rahmen mit einem neuen Hauptrahmen aus Stahlgitter, der mit einem Hilfsrahmen aus Aluminiumdruckguss verbunden ist. Die Rahmenverbesserungen sowie neue Gabelbrücken mit überarbeitetem Versatz tragen zu einer angeblich höheren Agilität und verbesserten Stabilität bei. Das neue Bike verfügt außerdem über eine neue bananenförmige Schwinge, wobei der hintere Stoßdämpfer jetzt außermittig montiert ist, um Platz für eine neue, größere Airbox zu schaffen.
Auch der Motor der 125 Duke wurde optimiert, mit neuen optimierten Zylinderköpfen und einem neuen Getriebe, wodurch die Abgasnorm Euro5+ erfüllt wird und trotzdem die maximal zulässigen 15 PS erreicht werden. In Sachen Technologie erhält die neue Duke der Einstiegsklasse ein schickes und gut lesbares 5-Zoll-TFT-Armaturenbrett mit Bluetooth-Konnektivität, einen wählbaren Supermoto-Modus, der das hintere ABS abschaltet, und die Option, ein Quickshifter+ als Zubehör (225,61 £) hinzuzufügen. Abgerundet werden die Updates durch das brandneue Design, das die 125 Duke erneut als das auffälligste und aggressivste 125-cm³-Motorrad auf dem Markt festigt.
Wie ist es zu fahren?
Wenn man das Design der 125 Duke für bare Münze nimmt (Wortspiel beabsichtigt), würde man erwarten, dass es sich um eines der konzentriertesten 125-ccm-Motorräder auf dem Markt handelt. Und obwohl es stimmt, dass man sie in den richtigen Händen zu Dingen bringen kann, die nur wenige andere CBT-Motorräder können – siehe die Marketingfotos mit Rok Bagoroš auf der Maschine als Beweis –, ist sie für den Rest von uns Normalsterblichen so einfach, wie es nur sein kann, auf zwei Rädern unterwegs zu sein.
Einer der ansprechenden Aspekte des Modells ist sein echter Big-Bike-Look, und das fällt schon beim ersten Aufsteigen auf. Es ist klobig, mit einer 43-mm-Gabel und breiten, robust wirkenden Lenkern, und solche Eigenschaften sorgen dafür, dass es sich nicht so spindeldürr anfühlt wie manche 125-ccm-Bikes. Beim Anfahren merkt man sofort die Leistung des Motors, aber die 15 PS und 10 Nm werden durch eine ziemlich kurze Übersetzung unterstützt und reichen aus, um Sie ohne viel Aufhebens auf 88 km/h zu bringen. Finden Sie die richtige Straße und lassen Sie Ihr Kinn auf den Tank sinken, und Sie werden mindestens 120 km/h schaffen – je nach vorherrschendem Wind.
In puncto Handling ist die neue Duke so gut wie immer und die WP-Federung ist ein Highlight bei einem Motorrad in diesem Segment. Eine so hochwertige Ausstattung an einem 125er-Motorrad steigert das Ansehen dieses Modells enorm. Auf der Straße ist die neue Duke auf kurvenreichen Straßen ein Leichtgewicht, sie scheint immer nach mehr Kurvengeschwindigkeit zu schreien und zeigt eine gute Balance in der Kurvenmitte, wenn sie auf Unebenheiten und Schläge am Scheitelpunkt trifft.
Kann ich die zusätzliche Steifigkeit und Stabilität spüren, die der neu gestaltete Rahmen verspricht? Wahrscheinlich nicht. Aber da die 125 und 390 Dukes die gleichen Hauptrahmenkomponenten haben, sind diese Änderungen bei der Maschine mit größerem Hubraum und mehr Leistung vielleicht leichter zu spüren.
Das Bremssystem des neuen Motorrads ist ebenso hochwertig, wobei ByBre (die Tochtergesellschaft von Brembo) einen radial montierten Vierkolben-Bremssattel in guter Qualität mitbringt, der auf eine riesige 320-mm-Bremsscheibe beißt. Es ist offensichtlich ein sehr leistungsstarkes Setup, und nur zwei Finger am Hebel können das ABS selbst auf trockenen und warmen Straßen zum Pulsieren bringen.
Ein sehr nettes Feature des Motorrads ist die Supermoto-ABS-Einstellung, die das ABS am Hinterrad deaktiviert, sodass selbst CBT-Fahrer das Gefühl haben, mit den Michelin Road 5-Reifen in eine Kurve zu rutschen. Der Supermoto-Modus lässt sich ganz einfach auswählen und da die Schalter dieselben sind wie bei der deutlich leistungsstärkeren 990 Duke, fühlt sich alles angenehm hochwertig an und nicht so, als käme es aus einer Ersatzteilkiste – wie es in diesem Sektor manchmal der Fall ist. Weitere Funktionen des gut aussehenden TFT sind die Turn-by-Turn-Navigation mit KTMs eigener App, ein Rundentimer und eine Geschwindigkeitsbegrenzerfunktion.
Preis im Vergleich zur Konkurrenz?
Die Duke ist in einem hart umkämpften Segment angesiedelt, in dem die Hersteller darum buhlen, die erste Marke zu sein, die junge Fahrer auf zwei Räder lockt. Die Hauptkonkurrenten der KTM sind die Yamaha MT-125 (5.103 £), die Kawasaki Z125 (4.299 £), die Suzuki GSX-S125 (4.499 £), die Honda CB125R (4.699 £) und die Aprilia Tuono 125 (4.400 £). Im Vergleich mit dem Rest der CBT-freundlichen Palette scheint die 4.899 £ teure KTM eine etwas teurere Option zu sein, obwohl man angesichts des hochwertigen Chassis und des zusätzlichen TFT-Displays, der Konnektivität und der Elektronik, die angeboten werden, nichts dagegen sagen kann.
Soll ich die KTM 125 Duke kaufen?
Die neueste Version der für Fahranfänger zugelassenen Duke hat wieder einmal neue Maßstäbe für ein 125-ccm-Motorrad gesetzt, genau wie die Originalmaschine im Jahr 2010. Sie ist immer noch genauso einfach zu fahren, mit Elektronik und Funktionen ausgestattet, die normalerweise leistungsstärkeren und teureren Motorrädern vorbehalten sind, und weist ein Design auf, das sie von den anderen Motorrädern der Kleinhubraumklasse abhebt. Darüber hinaus ist sie für Fahranfänger (oder ihre Eltern) immer noch ein recht erschwingliches Motorrad, und da derzeit für die 125 und 390 Duke günstige Finanzierungsraten verfügbar sind, kann man dem KTM-Club mit einem PCP für unter 100 £ pro Monat beitreten.
Zusammenfassend lässt sich also sagen: Wenn Sie ein unterhaltsames und ansprechendes Motorrad mit tollen Funktionen, der Optik und Haptik eines Big Bikes sowie einer Top-Ausstattung suchen, sollten Sie sich die 125 Duke ansehen, auch wenn sie im Vergleich zur Konkurrenz etwas teurer ist.
2024 KTM 125 Duke Spezifikationen
Kapazität |
125 ccm |
Bohrung x Hub |
58 mm x 47,3 mm |
Motor |
4-Ventil, flüssigkeitsgekühlter SOHC, Einzylinder mit Kraftstoffeinspritzung |
Leistung |
15 PS bei 10.000 U/min |
Drehmoment |
8,5 lb/ft bei 7.750 U/min |
Übertragung |
6 Gänge, Kettenantrieb, Anti-Rutsch-Kupplung, optionaler Quickshifter |
Tankgröße |
13,4 Liter |
Elektronische Geräte |
Supermoto-ABS, optionaler Quickshifter, TFT (mit Bluetooth) |
Rahmen |
Gitterrohrrahmen aus Stahl mit Hilfsrahmen aus Aluminiumguss |
Vorderradaufhängung |
43 mm USD WP APEX-Gabeln, 150 mm Federweg |
Einstellung der Vorderradaufhängung |
keiner |
Hinterradaufhängung |
WP APEX Monoshock, 150 m Federweg |
Einstellung der Hinterradaufhängung |
Nur Vorladen |
Vorderbremse |
320-mm-Scheibe, Vierkolben-Bremssattel von ByBre, ABS |
Hinterradbremse |
240-mm-Scheibe, Zweikolben-Bremssattel von ByBre, abschaltbares ABS |
Vorderrad / Reifen |
Leichtmetallgussrad, 110/70 ZR17 Michelin Road 5-Reifen |
Hinterrad / Reifen |
Leichtmetallfelgen aus Guss, Reifen 150/60 ZR17 Michelin Road 5 |
Radstand |
1357 mm |
Sitzhöhe |
800 mm |
Gewicht |
154 kg Nass |